Noch ist das neue Kinderdreigestirn nicht proklamiert. Aber nicht zum Trotz müssen die jungen Tollitäten bereits auf zahlreichen Veranstaltungen auftreten. Hier zum Beispiel in diesen schmucken Gärtnerschürzen.
Besuch in der Redaktion des Kölner Stadtanzeiger mit Tanzdarbietung und Auftritt des Bensberger Kinderdreigestirns zur Ehren von Kerstin Hedrich. An ihrem letzten Arbeitstag als Berichterstatterin in der Redaktion Rhein-Berg dieser Zeitung bekam die Wahl-Rheinländerin Kerstin Hedrich überraschend Besuch aus der Schloßstadt. Dabei hatte das Kinderdreigestirn so kurz vor der Proklamation (2 Tage später) eigentlich gar keine Zeit. Aber für die beliebte Redakteurin "Kerstin" wurde eine Ausnahme gemacht. Seit 1993 arbeitete Kerstin Hedrich in ihrer Hauptfunktion als Sekretärin in der Gladbacher Redaktion und war stets eine aufgeschlossene Ansprechpartnerin. Zu dem überraschenden Besuch sagte Kerstin Hedrich gerührt: "Also, ich hab` ja mit vielem gerechnet, aber damit nicht." Hier nun einige Fotos von Roland Neumann.
Kerstin Hedrich
Ein dreifaches Alaaf auf Bensberg, Gladbach und das Kinderdreigestirn.
Anläßlich der 40. Kindersitzung in Folge (1971 - 2011) in der Aula des Albertus-Magnus-Gymnasiums in Bensberg wurden die neuen Regenten feierlich proklamiert. Bürgermeister Lutz Urbach, überreichte den Dreien den Stadtschlüssel von Bergisch Gladbach. Unter den Besuchern der Kindersitzung war die Altersstufe zwischen 5 und 15 Jahren eindeutig in der Überzahl. Bürgermeister Lutz Urbach - übrigens diesmal im Schottenkostüm - überreichte dem Kinderprinzen Max II. das Zepter der karnevalistichen Macht, nicht ohneseinen geheimsten Wunsch preiszugeben: "Ich möchte einmal Hofnarr sein anstatt als Bürgermeister, dann kann ich den ganzen Tag Blödsinn reden." Zum Abschluss der närrischen Feier machte auch noch das Erwachsenen Dreigestirn unserer Stadt den jungen Tollitäten seine Aufwartung.
Über 400 kleine und grosse kostümierte Narren verfolgen das lustige Programm auf der Bühne.
Der Bürgermeister unserer Stadt im Schottenkostüm bei seiner lustigen Ansprache zum Kinderdreigestirn.
Bürgermeister Lutz Urbach übereicht dem Kinderprinzen das Zepter.
Hier zeigt Kinderprinz Max II. stolz das Zepter. Links die Kinderjungfrau Jana - Merit.
Links im Bild Präsident Gerd Breidenbach. Das Kinderdreigestirn hat in unserer Stadt in der Session weit über 50 Auftritte zu bewältigen.
Erwartungsfrohe Besucher der Kindersitzung.
Das bunte Treiben auf der Bühne einmal von hinten betrachtet.
Knisternde Spannung im Saal als der Kinderprinz seine elf närrischen Paragraphen verliest. Mit offenen Mund und großen Augen stehen die Kinder und starren gebannt auf das Geschehen auf der Bühne.
Tanzcorps (die Jüngeren) der KG Grosse Bensberger zugleich Prinzengarde des Kinderprinzen bei einer Tanzeinlage.
Bauer: Roland vom Kreisstadt- Dreigestirn und Bauer Tim- Julian vom Kinderdreigestirn.
Jungfrau: Jana-Merit vom Kinderdreigestirn und Jungfrau: Angelika vom Kreisstadt-Dreigestirn.
Links: Kinderprinz Max II. vom Kinderdreigestirn. Rechts:Prinz Uwe vom Kreisstadt-Dreigestirn.
Offizielles Foto vom Kinderdreigestirn 2011
Prinzenführerin des Bensberger Kinderdreigestirns Birgit Cohnen.
2. März 2011 zum 11mal Tollitätentreffen beim Landrat Menzel vom Rheinnisch -Bergischen- Kreis.
Dicht gedrängt vor der Bühne unsere Bensberger Kindertollitäten.
Wie in jedem Jahr die Karnevals - Kapelle aus Marialinden.
Die schießwütigen Knipser von der Presse.
Rechts: 1. Vorsitzender des Festkomitee Bensberger Karneval Heinz Weikert.
Endlich geschafft: Die Grossen und die Kleinen Tollitäten werden auf der Bühne vom Landrat vorgestellt.
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Der BLZ Redakteur Guido Wagner begleitete einen Tag lang unsere Nachwuchs Tollitäten und schildert hier seine Eindrücke.
Die Sonne scheint durchs Fenster, es ist 7.30 Uhr. Die Prinzenführerin Birgit Cohnen sitzt am Tisch, und schneidet Karten für die Literaten aus. Die Wohnung von Birgit Cohnen ist die Organisationszentrale und zugleich eine Art Hauptquartier für das Kinderdreigestirn Prinz Max I.(9) Bauer Tim (10) und Kinderjungfrau Jana - Merit (9) An einem Kleiderständer hängen die Kostüme der drei, darunter je ein Korb mit den persönlichen Sachen. In der Session gehört das Kinderdreigestirn zur Familie dazu. Birgit Cohnen geht ins Treppenhaus, zieht leise die Wohnungstür zu. Ihre eigenen Kinder schlafen noch. Im Keller holt sie frische Wäsche für die Tollitäten: Handschuhe, T-Shirts und Strumpfhosen - alles wird jeden Tag nach dem letzten Auftritt gewaschen. Über 60 Auftritte liegen bereits hinter ihnen , 75 sollen`s bis Karnevalsdienstag werden. Es klingelt. Bauer Tim steht vor der Tür, strahlt die Prinzenführerin an. Gut geschlafen? "Jaaa". Um kurz nach acht trudeln auch Prinz und Jungfrau in der Jecken - Zentale ein: Umziehen, und Jungfrau schminken - und dann noch mal alle aufs Klo. Acht Auftritte stehen heute an. Die Prinzenführerin setzt sich selber ans Steuer. Fahrer Konrad Hauser und Begleiterin Heidi Lindmeier nehmen heute einen anderen Wagen. Sie werden zwischendurch noch Wurfmaterial für den Karnevalszug abholen. Kaum sind die Autotüren geschlossen, rufen die drei Tollitäten vom Rücksitz:"Bon - Bon". Das Lied der "Wanderer" ist ihre Lieblings-Autofahrt - Musik. Jana - Merit erzählt vom Fußballspiel gestern Abend: "Leider 5 : 9 verloren, aber wir haben richtig getobt." Dafür haben alle drei in dieser Woche wenig Zeit. Das bunt beklebte Kinderdreigestirns - Mobil hält vor der Bensberger Caritas - Kita (Kindertagesstätte) Stau auf dem Parkplatz: Viele der Autos gehören den elterlichen "Chauffeuren" der beiden Tanzgruppen, die heute mit dem Kinderdreigestirn auftreten. Im Kita - Foyer notiert Spassvogel Max auf dem Schwarzen Brett unter der Rubrik "Biete" "Karneval im Kindergarten". Und dann unterhält er die Tanzgruppen der Grossen Bensberger Rot - Weiss und die Wibbelstätzjer mit einer "Star Wars" Maske. Er ist ein routinierter Clown. Die Prinzenführerin pfeift, das Signal für den Einmarsch in die Turnhalle, wo die kostümierten Kinder warten. Die Prinzenführerin begrüßt die jungen Jecken. Prinz, Jungfrau und Bauer stellen sich in Reimen vor. Die Dreikäsehochs strahlen. Auch als die Tänzerinnen und Tänzer auch durch die Turnhalle wirbeln. Dann dürfen die Kleinen sogar mitmachen - beim "Fliegerlied". Alle klatschen. Prinz, Bauer und Jungfrau bekommen Schokoküsse angeboten - und lehnen artig ab. Nur nichts anfassen, was die Kostüme schmutzig machen könnte. Wir haben nur das eine "Ornat" erklärt die Prinzenführerin. "Die waren ja gut drauf" zeigt sich Prinz Max angetan, als das Schmölzchen wieder auszieht. "Aber jetzt gehen wir in den Kindergarten, wo Jane - Merit und ich waren..." Max ist gespannt. Im Auto muss er allerdings erst mal mit Jane - Merit diskutieren, ob`s die Inselgruppe von damals noch gibt. "Wir können doch einfach mal fragen", schlichtet Birgit Cohnen die Prinzenführerin die Auseinandersetzung, und die drei Kinder steigen auf ihr Lieblings - Autofahrt - Spiel um: Gelbe Autos und Smarts zählen. "gelbe Smarts zählen doppelt", erklärt Jane Merit die Regeln. Zu Kita der St. Nikolaus Gemeinde von Bensberg auf der Kaule dauert`s nur einpaar Minuten. Prinz und Jungfrau werden besonders herzlich von ihrer damaligenKindergartenleiterin Johanna Meurer empfangen. Die Inselgruppe? "Die gibt es nicht mehr", sagte sie,"das ist jetzt unser Besprechungsraum". Der Auftritt wird zum großen Wiedersehen - Prinz und Jungfrau strahlen. Auch als sie nachher eine Privatführung durch die in den letzten Jahren komplett umgebaute Kita bekommen. Schon wenige Minuten später steht das Kinderdreigestirn im proppenvollen Foyer der Evangelischen Kita an der Darius Straße. Hier tanzen? Schwierig. Gut, dass so sonniges Wetter ist: Die Karnevalsveranstaltung zieht kurzerhand ins Freie um. Sicher wird es auch bei den Karnevals - Umzügen in Bensberg und Bergisch Gladbach schön. Jungfrau Jane - Merit schlägt auch den Kindern in der nächsten Kita Robin Hood einen "Super Deal" vor, "Wir werfen ganz viel Kamelle und ihr macht für uns die LA - OLA - WELLE". An den Aschermittwoch (Ende der Karnevalszeit) mag die Neunjährige jetzt noch gar nicht denken. "Obwohl", überlegt sie, "mal mehr draußen spielen und am Sonntag Familientag bei Oma und Opa - wäre auch schön." Spricht`s und klettert wieder in die "Prinzenkutsche". Ob sie später auch mal in einem großen Dreigestirn wollen? Jana - Merit schiebt die Zweifel von gerade beiseite: "Ich könnte immer wieder Jungfrau sein." - "Ja, nicht in die Schule gehen müssen", ergänzt Prinz Max und fügt rasch hinzu, wenn ich dann noch in der Schule bin." Bauer Tim lacht. Die Stimmung ist gelöst. Jetzt sind es nur noch wenige Tage bis Aschermittwoch, die drei genießen jeden Auftritt in vollen Zügen. "Dreigestirn sein, ist toll", sagt Tim grinsend.